Möchtest du beim Eiskunstlauf die perfekte Kleidung tragen?
Viele Eiskunstläufer wählen ihre Kleidung nach dem Aussehen aus und übersehen dabei wichtige funktionale Aspekte.
Das kann zu Bewegungseinschränkungen, Kälteproblemen oder sogar Stürzen führen.
Erfahre hier, worauf du bei Eiskunstlaufkleidung wirklich achten solltest!
Inhaltsverzeichnis
Bewegungsfreiheit als oberste Priorität
Die wichtigste Eigenschaft deiner Eiskunstlaufkleidung ist die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Deine Kleidung muss jede Sprungbewegung, jeden Pirouette und jede Hebefigur mitmachen können.
Achte auf elastische Materialien wie Lycra oder Spandex-Mischungen. Diese Stoffe dehnen sich in alle Richtungen mit, ohne ihre Form zu verlieren. Besonders wichtig ist dies bei Oberteilen, die deine Armbewegungen nicht einschränken dürfen.
Die Passform sollte körpernah sein, aber niemals einschneiden oder drücken. Teste deine Kleidung vor dem ersten Training ausgiebig durch verschiedene Bewegungen.
Wärmeschutz ohne Überhitzung
Das richtige Schichtsystem
Eiskunstlaufkleidung muss dich warm halten, ohne dass du überhitzt. Das Zwiebelprinzip funktioniert auch hier optimal:
- Erste Schicht: Atmungsaktive Unterwäsche aus Merino oder Kunstfaser
- Zweite Schicht: Isolierende Trainingskleidung
- Äußere Schicht: Wind- und wasserdichte Jacke für die Pausen
Atmungsaktivität ist entscheidend
Vermeide Baumwolle komplett. Sie speichert Feuchtigkeit und kühlt deinen Körper aus. Moderne Funktionsmaterialien transportieren Schweiß nach außen und halten dich trocken.
Besonders bei intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen ist diese Eigenschaft überlebenswichtig für deine Leistung.
Sicherheitsaspekte beachten
Sichtbarkeit auf dem Eis
Trage helle oder auffällige Farben, damit dich andere Läufer gut sehen können. Dies reduziert das Unfallrisiko erheblich, besonders bei belebten Trainingszeiten.
Reflektierende Elemente an der Kleidung verbessern zusätzlich deine Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen.
Richtige Längen und Schnitte
Vermeide zu lange Hosen oder Röcke, die sich in den Kufen verfangen können. Hosenbeine sollten knapp über dem Stiefel enden oder mit speziellen Stegbändern fixiert werden.
Lose flatternde Teile wie Schals oder weite Ärmel gehören nicht aufs Eis – sie können zu gefährlichen Stürzen führen.
Spezielle Kleidungsstücke für Eiskunstläufer
Trainingsanzüge und Leggings
Hochwertige Eiskunstlauf-Leggings haben verstärkte Kniebereiche und spezielle Nähte, die Scheuerstellen verhindern. Sie sollten einen hohen Bund haben, der beim Bücken nicht rutscht.
Trainingsanzüge für Eiskunstläufer unterscheiden sich von normaler Sportbekleidung durch ihre speziellen Schnitte und Materialzusammensetzungen.
Handschuhe und Kopfbedeckung
Dünne, flexible Handschuhe schützen vor Kälte und Verletzungen bei Stürzen. Sie dürfen das Gefühl für die Bewegungen nicht beeinträchtigen.
Eine warme Mütze oder ein Stirnband verhindert Wärmeverlust über den Kopf, ohne deine Frisur für Wettkämpfe zu zerstören.
Wettkampfkleidung vs. Trainingskleidung
Trainingskleidung muss in erster Linie funktional sein. Hier stehen Komfort, Wärme und Bewegungsfreiheit im Vordergrund.
Wettkampfkleidung kombiniert diese funktionalen Eigenschaften mit ästhetischen Anforderungen. Sie sollte deine Bewegungen unterstreichen und zur Musik passen, dabei aber alle praktischen Anforderungen erfüllen.
Investiere zunächst in hochwertige Trainingskleidung, bevor du dich an teure Wettkampfkostüme wagst.
Pflege und Haltbarkeit
Achte auf pflegeleichte Materialien, die häufiges Waschen vertragen. Eiskunstlaufkleidung wird stark beansprucht und muss regelmäßig gereinigt werden.
Hochwertige Nähte und Verarbeitung zahlen sich langfristig aus. Billige Kleidung geht schnell kaputt und kann dich in kritischen Momenten im Stich lassen.
Die richtige Eiskunstlaufkleidung ist eine Investition in deine Sicherheit und Leistung. Prioritäre dabei Funktionalität vor Optik, dann wirst du auf dem Eis erfolgreich und sicher unterwegs sein. Mit den richtigen Materialien und der passenden Ausstattung kannst du dich voll auf deine sportliche Entwicklung konzentrieren.